Feines Haar? Mit den Tricks kriegst du eine Volumenmähne
Eure Haare erinnern eher an zu lang gekochte Spaghetti oder Kükenflaum als an eine prächtige Löwenmähne? Dann habt ihr wahrscheinlich feines Haar. Aber kein Grund zur Sorge, wir bringen Schwung in die Sache und haben die besten Tipps und Styling-Tricks für feines Haar herausgesucht.
Welche Schaumfestiger und Shampoos am Besten für feines Haar geeignet ist, klären wir natürlich auch!
1. Pflege
- Shampoo: Hier gilt: bloß nicht übertreiben! Feines Haar fühlt sich von zu reichhaltigen Shampoos, Spülungen und Kuren nämlich schnell überfordert und hängt dadurch nur noch mehr herunter. Deshalb solltet ihr zur Reinigung ein sanftes Shampoo benutzen. Außerdem gibt es spezielle Volumenshampoos, deren enthaltene Polymere jedes einzelne Haar umhüllen und so künstlich verdicken.
- Spülung: Tragt die Spülung nicht am Haaransatz auf, sondern nur in den Längen und Spitzen, denn Spülungen enthalten oft weichmachende Substanzen, die euer Haar am Ansatz beschweren könnten.
- Kuren: Weil euer feines Haar mit den ganzen Wirkstoffen und Zusätzen in Kuren nicht klar kommt, solltet ihr Kuren nur sparsam oder gar nicht benutzen. Tragt lieber ein- bis zweimal die Woche eine leichte Feuchtigkeitskur auf. Auch hier gilt: Lieber nur in die Spitzen als in den Haaransatz.
2. Styling
Um so richtig Schwung in feines Haar zu bringen, sind diese vier Produkte essenziell wichtig: Rundbürste, Föhn, Schaumfestiger und Volumen-Spray.
So geht’s: Verteilt den Schaumfestiger in eurem handtuchtrockenen Haar und knetet ihn kopfüber ein. Anschließend teilt ihr einzelne Haarpartien ab, steckt sie mit Klammern fest, dreht zuerst die unteren Haarsträhnen relativ stramm über die Rundbürste und föhnt sie auf mittlere Hitze trocken.
Tipp: Arbeitet ihr euch Strähne für Strähne durch, gibt’s am Ende mehr Volumen. Sind eure Haare fertig geföhnt, fixiert ihr alles mit Volumenspray, das ihr auf den Ansatz sprüht und knetet alles nochmal gut durch. Hallo Löwenmähne!
Glaubt es oder glaubt es nicht: Auch Schauspielerin Claire Danes hat eigentlich feines Haar. Anscheinend hat sie unsere Tipps direkt umgesetzt.
3. Frisuren
Bob: Yeah, der Bob ist eine der wenigen Frisuren, die mit feinem Haar besser aussieht als mit einer mega-Mähne. Und dabei ist es egal, ob ihr ihn durchgestuft, glatt oder gesträhnt tragt. Auch super: Ein Pagenschnitt (die unteren Haare sind durchgestuft und werden vom Deckhaar versteckt).
Pixie-Cut: Auch der Pixie versteht sich ausgezeichnet mit feinem Haar und lässt sich viel super leicht stylen. Bestes Beispiel: Michelle Williams.
Stufen: Ihr wollt euch unter keinen Umständen von euren langen Haaren trennen? Dann solltet ihr sie leicht gestuft tragen, das gibt Struktur und lässt eure Haare schöner fallen (siehe Claire Danes).
Strähnen und Highlights: Wirken wie eine optische Täuschung und gaukeln mehr Struktur und Volumen vor.
Und hier noch zwei Extra-Tipps aus unserer Redaktion:
Trockenshampoo: Jeder Feinhaarige sollte sich Trockenshampoo besorgen. Das saugt das Haarfett in den Ansätzen auf, legt sich wie eine Schicht ums Haar und sorgt so für mehr Volumen. Außerdem ist es praktisch, weil feines Haar schneller nachfettet.
Öfter mal den Scheitel wechseln: Tragt ihr eure Frise immer mit dem gleichen Scheitel ist das erstens ziemlich lame und zweitens schlecht für die Haarstruktur. Liegt der Scheitel nämlich immer auf einer Stelle, legen sich die Ansätze irgendwann platt. Es reicht schon, wenn ihr den Scheitel um ein bis zwei Zentimeter verrückt.
(Text: Birgit Bulla)