Parkas

Wintermode muss nicht langweilig sein. Dies beweisen Parkas jedes Jahr aufs Neue. Die häufig knielangen Mäntel sind deutlich auf Figur geschnitten und kleiden Frauen und Männer in den Wintermonaten stilsicher ein. Dank neuer Obermaterialen und geschickten Designs sind Parkas mehr als nur alltagstauglich. Finde du auch deinen winterlichen Mantel von Trendlabels wie Adidas auf Stylight.at.

Parka - die Hitze der Inuit

Unter einem Parka wird ein gefütterter Mantel verstanden, der eine Kapuze aufweist. Die Namensgebung greift stark in die Geschichte der Inuit ein und ist an die Bezeichnung Parqaaq angelehnt, was Hitze bedeutet. Diese Bedeutung gibt deutlich Auskunft über den Zweck eines Parkas. Der Anorak soll wärmen, wind- und wetterfest sein und zeitgleich viel Bewegungsfreiheit ermöglichen. In den ersten Jahren war der Parka hauptsächlich in Alaska zuhause. Erst in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts fanden Parkas ihren Weg in die Wintermode, wo sie von Soldaten getragen wurden. Aus diesem Zweck wurden dem Parka tiefe und geräumige Taschen beigefügt, die sich an der Vorderseite des Mantels befinden. Als besonders modisch galt der Parka in den 70er Jahren, wo er hauptsächlich von Studenten zu lässigen Jeans getragen wurde.

Winterfit mit Parkas

Heute ist der Parka kaum aus dem winterlichen Bild der Großstädte wegzudenken. Bench, Carhartt oder Fornarina sind nur wenige Labels, die den Parka fest in ihr Programm aufgenommen haben. Die Schnittform der einzelnen Modelle unterscheidet sich nur in wenigen Punkten voneinander. Parkas für Frauen sind stark tailliert und weisen gerne einen Fellbesatz am oberen Kragen und an der Kapuze auf. Die männliche Variante verzichtet auf den figurbetonten Schnitt. Viele Parkas verfügen über einen Gürtel, mit dem der Mantel zusätzlich verschlossen wird. Als Verschluss dient zumeist ein Reißverschluss, der von einer Stoffleiste vor Wind geschützt wird. Die Kapuze kann über einen Kordelzug fest um den Kopf verschlossen werden.

Ein Parka bietet individuellen Einsatz

Während der Wintermonate können viele Kombinationen mit einem Parka beobachtet werden. Von Hosen bis hin zu Kostümen - der Parka ist ein Wintermantel, der über nahezu jedem Kleidungsstück getragen werden kann. Auch dies macht das häufig in Erdtönen gehaltene Kleidungsstück so beliebt. Entdecke auch du die wärmende Jacke aus Alaska und finde deinen Parka von Marken wie Only auf Stylight.at.

Wie der Parka wurde was er ist

Vom überlebenswichtigen Begleiter der Eskimos zum winterlichen Modebasic: Der Parka hat eine lange Reise hinter sich. Wir erzählen euch, wie er es geschafft hat die Herzen von frierenden Großstädter zu erobern:

Der Ursprung

Angefangen hat alles bei den Inuits, also den Eskimos. Sie haben den Parka zuerst für sich entdeckt und gaben ihm seinen Namen. Parka stammt nämlich von dem Wort “Parqaaq” und bedeutet so viel wie “Hitze” (des Ofens, des Feuers oder der Sonne). 1836 hat Adalbert von Chassimo, ein deutscher Naturforscher und Dichter, es zum ersten Mal ins Deutsche benutzt.

Von der Kälte schützenden, zweiten Haut zum Militärkleidungsstück

Circa 100 Jahre nach dem wir das Wort und das Kleidungsstück kannten, hat das US-Militär den großen Vorteil an dem robusten Winterkleidungsstück erkannt und kopiert. Das Material war aber nicht Tierhaut wie bei den Eskimos, sondern Baumwolle. Doch die großen Beckentaschen und ein warmes Innenfutter blieben. Auch der Fellrand an der Kapuze war noch da, konnte aber schon abgenommen werden. In den 40ern diente der Parka den Soldaten zum Schutz vor Kälte, Regen oder Sturm. Später zog die deutsche Bundeswehr nach. Der Parker war jetzt offiziell Teil der Militäruniform. 

Der Parka: Revoluzzersymbol

Doch schon in den 60ern, zur Zeit der Hippie-Bewegung, wurde der Parka von Studenten zum Revolte-Symbol gegen den Militarismus umgedeutet. Klar, die mussten sich ja vor den Wasserwerfern des Militärs und der Polizei schützen. Das modische Update sah damals übrigens so aus: Peace-Batches, selbst gemalte Blumen am Rücken und Friedenstauben-Buttons an der Brusttasche.
Im England der Sechziger hatte der Parka noch eine weiter Fanbase: Die “Mods” machten ihn zum Erkennungsmerkmal ihrer Subkultur. Mods waren Modernisten, die versuchten, ihre Herkunft mit teurer Kleidung verblassen zu lassen. Sie liebten vor allem italienische Mode und natürlich auch die Vespa. Ihre teuren Anzüge mussten bei Rollerfahrten also geschützt werden und was würde sich da besser eignen als ein Parka.  Als dann die britische Band “The Who” auf ihrem Cover für das Album Quadrophenia Parkas trugen, war sich die Jugendkultur einig: Dieses Teil ist geil.

Vom Symbol- zum Modeaccessoire

In den 70er und 80er Jahren schlug die Welle der Hippie-Bewegung, die eigentlich schon wieder abgeflaut war, auch in die DDR über. Jugendliche dort schlossen sich zusammen und bildeten eine Gegenbewegung zur offiziellen Jugendkultur in der DDR. Sie hörten Blues und besuchten Blueskonzerte. Sie hatten alle einen sehr ähnlichen Kleidungsstil, zu dem auch der Parka gehörte. Und obwohl die DDR immer hinterherhinkte, hatte sie dem Westen eines voraus: Den Parka trugen dort nicht nur Männer, sondern auch Frauen.
All diese Jugendkulturen und ihre unterschiedliche Standorte machten es möglich, dass der Parka sich rasant verbreitete. Spätestens Ende der 80er war er in sämtlichen Kleiderschränken Jugendlicher zu finden. Durch seine Massenbeliebtheit verlor er aber langsam an Symbolcharakter und entwickelte sich immer mehr zum Mode-Teil.

Heute lieben ihn nicht nur hippe Frauen, sondern auch moderne Männer. Und sogar eine deutsche Indie-Rock Band hat sich nach dem Parka benannt. Was gibt’s da noch mehr zu sagen, als das dieses Kleidungsstück längst nicht mehr nur Klamotte, sondern wahrer                        Kult ist.

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