“Dior und Ich” – Die Fashion-Doku des Jahres kommt morgen ins Kino
Der frisch gebackene Dior-Designer Raf Simons muss in der Doku "Dior und ich" eine Couture-Kollektion in nur acht Wochen auf die Beine stellen.
Mode-Cracks haben ihre Kinokarten vermutlich schon seit Wochen vorreserviert, den Prosecco kalt gestellt und ihre Nägel zur Vorfreude mit einem nagelneuen Fläschchen “Dior Lacquer” bepinselt, denn morgen läuft die Fashion-Doku “Dior und ich” an. STYLIGHT verrät euch schon vor dem offiziellen Filmstart, ob sich der Kinobesuch lohnt:
Seit 2009 werden die größten Modehäuser der Welt von einem neuen Trend infiziert: der Mode-Doku. Angefangen hatte alles mit “The September Issue”, der Doku über die Entstehung der super wichtigen September-Ausgabe der US-Vogue. Zuvor portraitierte Matt Tyrnauer schon Designer Valentino in “Valentino – The Last Emperor”. In den letzten Jahren folgten schließlich diverse Filme über Yves Saint Laurent. In “Dior und ich” dürfen wir jetzt auch ins Modehaus Dior spitzen.
Worum geht’s? Im Frühjahr 2012 wird Raf Simons neuer Chefdesigner bei Dior. Der Haken an seinem neuen Job: Er hat gerade mal acht Wochen Zeit seine erste Haute Couture-Kollektion fertigzustellen (normalerweise haben Designer dafür vier bis sechs Monate). Eine Mammut-Aufgabe! Der französische Dokumentarfilmer Frédéric Tcheng begleitet den extrem scheuen Designer dabei.
Klar, dass da die ein oder andere Katastrophe programmiert ist. Etwa als Atelierleiterin Florence Dehet unerlaubt ausfliegt, um das unfassbar teure Kleid einer Kundin zu flicken. Einige Nervenzusammenbrüche von Simmons und viele leere Bonbontüten (die Schneiderinnen sind süchtig nach dem Süßkram) später, laufen entgegen aller Erwartungen, schließlich doch die Models in den Haute Couture-Roben über den Laufsteg.
Dazu hört man immer wieder Zitate von einer Stimme aus dem Off, die aus dem Tagebuch des verstorbenen Christian Dior stammen und die verblüffend perfekt zu Raf Simmons’ Situation passen.
Das taugt die Doku: Alle die schon immer Modedesignerin werden wollten und für die der Lotto-Totto-Mann jeden Monat die neue Vogue zur Seite legt, werden den Film lieben! Anfangs wird man zwar, wie Raf Simmons, ein wenig überfordert. Schnell fiebert man aber mit dem Designer mit. Heimlicher Star der Doku ist Simmons rechte Hand Pieter Mulier, der immer wieder versucht die Wogen zu glätten, indem er mit den Schneiderinnen flirtet und ihnen im Namen seines Chefs Blumen schickt.
Ansehen mit: Den Mädels oder dem schwulen Kumpel. Euren Liebsten schickt ihr besser in “Ted 2”.