Müde und lustlos? Dann versuch’s mal mit einer Basen-Kur
Perfekt für die Basen-Kur: Obst, Gemüse und Kräuter.
Am liebsten würde ich den ganzen Tag schlafen, seit Wochen schon fühle ich mich müde, unwohl und meine Haut ist fahl. Erst dachte ich an eine typische Wintermelancholie. Ihr wisst schon: Schlechtes Wetter ist gleich schlechte Stimmung ist gleich schlechte Haut. Bis ich letztens nichts ahnend durch die Apotheken-Umschau blätterte und auf einen ziemlich spannenden Artikel stieß: “Durch säurebildende Ernährung und Stress gerät der Basenhaushalt ins Ungleichgewicht und kann so zu körperlicher Abgeschlagenheit und Unwohlsein führen”. Säurebildende Lebensmittel? Ich esse doch gar nicht so viele Zitronen oder andere saure Sachen. “Lebensmittel, die sauer schmecken, sind in der Regel nicht “sauer”, also schlecht für den Säure-Basenhaushalt.” Verrät mir die Diplom-Ernährungswissenschaftlerin und Gesundheitscoach Marie-Theres Drossel. “Säurebildend sind Nahrungsmittel wie Alkohol, Kaffee, Fertigprodukte oder tierische Lebensmittel ect.”
Oh nein, ist meine Kaffee-Sucht dann also schuld an meinem Zustand? “Normalerweise kann der Körper den Säure-Basen-Haushalt ausgleichen. Gelangen aber zu viele Säuren in den Körper, zum Beispiel durch zusätzlich ungesunde Ernährung und viel Stress, fällt es ihm schwerer sie zu neutralisieren. Der Körper übersäuert und Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gallen-/Nierensteine, Cellulite u.v.m. können auftreten.” Erklärt mir die Ernährungswissenschaftlerin weiter.
Um das zu ändern, rät mir Frau Drossel zu einer Basen-Diät: “Hier verzichtet man 10 Tage lang konsequent auf säurebildende Nahrungsmittel. Stattdessen nimmt man ausschließlich basenbildende Lebensmittel zu sich. Dazu gehören z.B. Obst, Gemüse, Gewürze, Kräuter, stilles Wasser und Kräutertees. Zusätzlich kann man die Kur durch viel Bewegung an der frischen Luft, Saunagängen oder speziellen Basen-Bädern unterstützen. Über die Atmung und die Haut werden Säuren nämlich auch ausgeschieden.”
Und was heißt das jetzt für alle, die unter einem Basen-Ungleichgewicht leiden? Nie wieder Kaffee und Alkohol? “Sobald man die Kur durchgezogen hat, darf auch wieder der geliebte Kaffee auf den Speiseplan. Wichtig ist nur, dass man auch weiterhin genug basische Nahrung zu sich nimmt. Idealerweise besteht die Ernährung zu einem Großteil aus basenbildenen Lebensmitteln. So kann der Körper die Säurebildenden ausgleichen.”
Wie gut, dass eine gesündere Ernährung sowieso zu meinen Vorsätzen für 2016 gehört.