Getestet: die “unsichtbare” Strumpfhose
Hätte Harry Potter nicht besser zaubern können: Die unsichtbare Strumpfhose von Item m6.
Dank der unsichtbaren Strumpfhose kann ich meine Culottes jetzt auch im Herbst ausführen - ohne zu bibbern.
Aus lauter Panik, dass ich jetzt alle meine neu gekauften Culottes bis zum Frühjahr einmotten muss, recherchierte ich im Netz, wie ich waden- und trotzdem erkältungsfrei durch die kalte Jahreszeit komme. Dabei stieß ich auf die “Invisible Tights” von Item m6, die angezogen aussehen soll als hätte man keine Strumpfhose an. Klar, dass die getestet werden musste. Zack war sie bestellt. Mit fast 50 Euro leider kein Schnäppchen. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Als sie dann endlich ankam, freute ich mich wie ein kleiner Schneemann endlich wieder meine Culottes tragen zu können. Der Look funktioniert natürlich auch mit Pulloverkleidern und 7/8-Hosen. Die Strumpfhose besteht aus einem innovativen, Kompressions-Material, das optisch etwa 10 bis 15 DEN entspricht. Es fühlt sich aber ungewöhnlich dick an und glitzert etwas. Keine Chance, da sieht doch jeder sofort, dass ich eine Strumpfhose trage, dachte ich. Aber Probieren geht bekanntlich über Studieren:
Beim Anziehen stellte ich mich an wie Reiner Calmund beim Aerobicunterricht. Wer im Krankenhaus schon mal Stützstrümpfe tragen musste, weiß wovon ich rede. Die Strumpfhose ist nämlich nicht nur “unsichtbar”, sie hat – wie fast alle Item m6-Produkte – einen Kompressions- und Shapingeffekt. Heißt: dicke Beine sollen ausbleiben, Bauch und Po gut verpackt sein und zudem soll man sich den ganzen Tag energiegeladen fühlen. Entsprechend eng ist sie. Ich zwängte und zerrte mich also irgendwie da rein. Tja, und dann passierte es: Ich riss mit meinen Fingernägeln ein Loch in das teure Teil. Verdammt! Immerhin war das Loch nur oben und ich verhinderte mit einem Klecks Nagellack, dass es größer wurde. Habt ihr beim Strumpfhosen anziehen auch schon mal geschwitzt? Dann stellte ich auch noch fest, dass das Beine rasieren bei mir wohl schon mindestens so lange her war als bei Heidi Klum. Leider sah man die kleinen Stoppeln durch die Strumpfhose durch. Also hieß es: wieder rausquälen, rasieren, reinquälen (ohne weitere Laufmaschen zu verursachen) und zur Arbeit fahren…
Tatsächlich fragten mich eine Omi in der U-Bahn und gleich zwei Kolleginnen im Büro, ob mir nicht kalt sei, so ganz ohne Strumpfhose. In Sachen Unsichtbarkeit verdient die Tights also die volle Punktzahl! Sie ist aber nicht nur unsichtbar, sondern macht auch schöne ebenmäßige, leicht gebräunte Beine. Um zu entdecken, dass ich nicht unten ohne unterwegs bin, muss man schon ganz genau hinsehen. Und nein, kalt ist mir gar nicht. Obwohl ich sonst als riesen Frostbeule bekannt bin.
Mein Fazit: Die “Invisble Tights” darf mich diesen Herbst/ Winter auf jeden Fall öfter begleiten. Allerdings wird sie jetzt nur noch mit Samthandschuhen angefasst – und das meine ich wörtlich!
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