30 Day Challenge: Raus aus der (Mode-) Komfortzone – “Das Fazit”
Bei unserem Stil-Experiment sind wir raus aus unserer (Mode-) Komfortzone gekommen und haben unsere gewohnten (und geliebten) Klamotten für einige Tage gegen einen neuen Look eingetauscht.
Ein Monat Stilexperiment liegt hinter uns. Zeit für ein Resümee: Vier Stylight-Redakteurinnen wollten herausfinden, warum wir uns eigentlich so kleiden, wie wir uns kleiden und ob sich über Jahre gelerntes Anziehverhalten ändern lässt. Jede von uns hat sich deshalb eine Woche lang außerhalb ihrer (Mode-) Komfortzone angezogen. Die gewohnten (und geliebten) Klamotten blieben im Schrank. Nina trug sieben Tage lang sportliche Looks, Eva tauchte in die Farbwelt ab, Bianka tauschte Jeans und Sneakers gegen Business-Outfits und ich versuchte mich in Retro-Looks.
Hier kommt unser Fazit des Experiments:
Nina:
Ich war als Erste mit sieben Tagen Challenge dran. Statt klassische Looks zu tragen habe ich es mal mit sporty Chic versucht.Wenn ich jetzt an die erste Septemberwoche und meine Outfits zurückdenke, muss ich fast lachen. Was ich alles anhatte! Am schlimmsten fand ich die Glitzer-Jogginghose, die ging gar nicht. Aber eigentlich ging keines der Outfits. Aber auch, wenn ich keine neuen Looks lieben gelernt habe, hat mir die Challenge etwas gebracht: mir ist jetzt bewusst, dass ich meinen persönlichen Stil bereits gefunden habe und klassische Looks nicht etwa trage, weil mir nichts anderes einfallen würde, sondern weil ich mich in dezenten Farben und klaren Schnitte einfach am wohlsten fühle.
Eva:
Mein Aufgabe: Die geliebten schwarzen Klamotten im Schrank lassen und stattdessen Farbe tragen. Teilweise kosteten mich die Outfits wirklich Überwindung, aber die Mühe hat sich gelohnt. Ich weiß jetzt, dass ich mit Pink in diesem Leben keine Freundschaft mehr schließen werde, aber dass vor allem Blautöne gar nicht so übel sind. Heute trage ich zum Beispiel das Kleid von meinem ersten Challenge-Tag: Muster und Farbe in einem Teil! Das wäre vor vier Wochen noch undenkbar für mich gewesen. Meine modische Komfortzone mal zu verlassen und etwas anderes auszuprobieren hat meinen Stil wirklich weitergebracht.
Bianka:
Dreimal dürft ihr raten, was ich heute trage… Klar: Turnschuhe. So hübsch Heels auch aussehen und so toll sie auch jeden Look sofort in einen chiceren verwandeln, ich bin immer noch nicht bereit, perfektes Styling mit Blasen und Schmerzen zu bezahlen. Aber meine Woche im Business-Look hat mir die Welt der Stoffhosen und Blusen näher gebracht. Die sehen nämlich auch in Kombination mit Sneakers, Schnürschuhen oder Slippern schön seriös aus. Vor allem aber habe ich eine kleine Culotte-Sucht entwickelt. Ja, die Challenge hat mich tatsächlich ein wenig ins Grübeln gebracht. Ich gehe jedenfalls nicht mehr in der gleichen Montur ins Office wie zum Brötchen holen. Aktuell suche ich übrigens die perfekte Bundfaltenhose in Griftgrün und ein paar hübsche Midi-Absatz-Boots. Hinweise werden gerne entgegen genommen!
Veronika:
Meine Woche im Retro-Look war gar nicht so unangenehm wie ich ursprünglich befürchtete. Normalerweise style ich mich ziemlich trendbewusst, aber weil verschiedene Stil-Epochen ja in der Mode immer wieder kehren, fühlten sich die Looks teilweise gar nicht so fremd an. Mein persönliches Wandlungs-Highlight war das Vintage-Kleid im 40er Jahre Stil. Als ich mich so im Spiegel sah, musst ich erst mal herzlich lachen und wusste endlich wie ich aussehen würde, wenn ich Flugbegleiterin anstatt Moderedakteurin geworden wäre. Alles in allem war die Challenge für mich eine Inspiration für neue Outfits, die ich bestimmt auch wieder tragen werde. Allerdings dann nicht im Retro-Allover-Look, sondern kombiniert mit modernen Accessoires.