Unsere 12 Lieblings-Sport-Trends von der ISPO 2015
Am Wochenende tummelten sich Sport- und Fitnessfreaks auf der Internationalen Sportmesse in München, um herauszufinden, was 2015 Trend wird. Für alle, die nicht dabei sein konnten, liefern wir einen Überblick mit den zwölf Neuheiten. Denn Sport ist nicht mehr Mord. Sondern eine Lebenseinstellung.
1. Tragbare Technik
Smartwatches und Activitytracker, die eure Bewegungen, Körper- und Schlaffunktionen aufzeichnen, boomen nach wie vor. Besonders schlau fanden wir die “Smart Socks” von Sensoria (ab ca. 50 Euro). Die Socken übertragen über ein Band am Knöchel dein Laufverhalten an eine App. Die gibt dir beim Joggen nicht nur durch, wie schnell und weit du läufst, sondern korrigiert dich auch, wenn du falsch auftrittst.
Ähnlich funktioniert die “Digitsole“, eine beheizbare Schuhsohle, die nicht nur wärmt, sondern deinen Tag hinsichtlich Kalorienverbrauch und Schrittanzahl trackt und via Bluetooth an dein Handy schickt. Kostet genau so viel wie die Smart Socks, ist bisher aber nur in den USA und Kanada erhältlich.
2. Neue Fitnesstools
Dein Lieblingsfitnessgerät 2015 wird sicher die “Slashpipe” (ab 139 Euro), eine Art riesige Wasserwaage. Wie sie funktioniert? Die Flüssigkeit in der Röhre sorgt dafür, dass sich das Gewicht des Geräts dauernd verlagert. Das beansprucht sämtliche Muskeln. Entwickelt wurde die Slashpipe von vier Essener Jungs, produziert wird sie in Behindertenwerkstätten.
Eine weitere Neuheit präsentierte die Firma TRX: 2014 hingen wir noch alle in den Schlaufen des TRX-Bands. Jetzt kommt der “TRX Rip Trainer” (ca. 168 Euro). Die Kombi aus Hebelstange und Widerstandsseil trainiert Kraft und Ausdauer und lässt einen beim Training so cool aussehen wie Jean-Claude Van Damme. Elitesportler und Physiotherapeuten schwören auf das Teil.
Aus 2014 noch übrig geblieben ist das Faszientraining. Überall sah man die Rollen, die Verspannungen lösen, Cellulite-Dellen glatt bügeln und Gelenkschmerzen verringern sollen. Neu daran: Die Faszienrollen haben jetzt Rillen oder vibrieren, wodurch die Durchblutung angeregt wird.
3. Smartes und Chices fürs Fahrrad
Überall sah man Retro-Chic auf der Ispo: Retro-Skateboards, Retro-Bälle, Retro-Skier, Retro-Bikes. Verknallt haben wir uns dabei vor allem in die hübschen Lederaccessoires (ab ca. 45 Euro) für Hipsterräder der französischen Firma Beau Velo.
Nicht ganz so schön, aber superpraktisch ist der “Velo Sock” (ca. 55 Euro). Funktioniert wie ein Füßling für die Reifen deines Mountainbikes. Wer das teure Teil nicht vor der Haustür stehen lassen will, zieht einfach den Velo Sock über die Reifen und stellt sein Fahrrad in die Wohnung – ohne, dass es Schlammspuren im Flur hinterlässt.
4. Wintersport-Trends
Skifahrer, die was auf sich halten, lassen ihre Skier jetzt von Hand anfertigen. Massenware ist so 2014. Einer der coolsten Hersteller hier: Good Schi (Ja, der Name hat es uns angetan!). Außerdem setzen die Firmen bei Skiern, Bindungen und Helmen auf leichtere Materialen für Tourengeher. Einige Skiklamottenlabels verabschieden sich von dem bunten Boarder-Chic und werden straßentauglicher: Viele Kollektionen für die Saison 2015/16 sind steingrau und anthrazit, aus dunklem Grün und mit viel (Fake) Fur. Unser Favorit: SOS Sportswear.
Die coolste Innovation in Sachen Wintersport kommt aus Litauen: Die Firma Thermowave hat zusammen mit Snowboardern eine individualisierbare Thermounterwäsche entwickelt. Das Modell “Prodigy” kann man sich beliebig zurechtschneiden: 3/4-Hose, Rundhalsausschnitt und T-Shirt-Ärmel? It’s up to you! Kosten: ab 55 Euro.
5. Outdoor-Neuigkeiten
In den Zelten der Firma Tentsile (ab ca. 437 Euro) muss man nie mehr Angst haben, dass sich irgendwann Schlangen oder Bären hinzugesellen. Man stellt sie nicht mehr auf, sondern spannt sie zwischen Bäume.
Und wer beim Campen dann noch immer frisch aussehen will, legt sich “Scrubba” zu, eine Kompaktwaschmaschine (ca. 60 Euro über Amazon). Der Waschbeutel funktioniert über die Noppen im Inneren wie ein Waschbrett, wiegt aber nur 180 Gramm. Perfekt auch fürs Reisen.