So gelingt euch der richtige Frühjahrsputz für euren Kleiderschrank
Zum Start in die Frühlingssaison solltet ihr vorher auf jeden Fall einen Kleiderschrank-Check machen! Was zieh ich noch an, was gammelt seit Jahren als Schrankleiche vor sich hin und bei welchen Pieces könnten wir uns vorstellen, dass sie doch wieder trendy werden könnten? Durchschnittlich hat jeder Deutsche laut einer Greenpeace-Studio 95 Kleidungsstücke im Schrank, Frauen haben 118 Pieces, 45 mehr als der deutsche Durchschnittsmann. Eine Milliarde(!) Kleidungsstücke liegen ungenutzt in deutschen Kleiderschränken, eine weitere Milliarde wird nur sehr selten getragen. Wir finden, das muss nicht sein und haben mit Markus Böck von der Deutschen Kleiderstiftung gesprochen, der uns die wichtigsten Kniffe verrät, wenn man seinen Schrank ausmisten und sogar noch etwas Gutes tun kann.
Ihr wollt endlich mal wieder Ordnung in eure Mode-Schätze bringen? Dann solltet ihr diese Tipps beachten.
Free your Kleiderschrank - so geht's:
So gelingt der perfekte Start, um einen ordentlichen Schrank zu bekommen:
> Um mehr Ordnung in euren Schrank zu bringen, muss erstmal jedes Teil raus!
> Macht drei Haufen. Auf den ersten kommen Teile, die ihr unbedingt behalten wollt, auf den zweiten Teile, die auf jeden Fall weg können und auf den dritten Teile, bei denen ihr euch nicht sicher seid.
> Am besten, ihr ladet ein paar Freundinnen ein und macht ein Schrank-Cleaning-Happening daraus. Denn die Klamotten, bei denen ihr euch nicht sicher seid, bzw. die schöne Erinnerungen wecken, bedürfen einer zweiten Meinung. Ihr müsst sie anprobieren und euren BFF vorführen. Hier aber auch unbedingt auf das eigene Bauchgefühl hören.
Welche Fragen muss ich mir stellen, wenn es darum geht, ob ein Teil weg soll oder nicht?
Hierfür hat die Deutsche Kleiderstiftung eine Checkliste erstellt, die euch ganz gut dabei helfen soll, eine Entscheidung zu treffen. Wenn ihr eine dieser Fragen mit NEIN beantwortet, sagt Tschüss zu dem Piece:
1. Habe ich das Kleidungsstück im vergangenen Jahr getragen?
2. Passt das Kleidungsstück zu meiner Figur?
3. Entspricht das Stück meinem Stil?
4. Ist es wirklich meine Kleidergröße?
5. Steht mir das Kleidungsstück?
6. Trage ich das Kleidungsstück, obwohl es so viele andere auch haben?
7. Ist es das einzige Stück dieser Art in meinem Schrank?
8. Lohnt es sich, das Kleidungsstück zu behalten, nur weil es ein Geschenk oder teuer war?
9. Ist das Kleidungsstück beim Waschen und Bügeln pflegeleicht?
Was mache ich mit den Teilen, die ich nicht mehr brauche?
Die deutsche Kleiderstiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, gebrauchte Kleidung, Schuhe, Haushaltswäsche und Accessoires zu sammeln und an Menschen weiterzugeben, die sie wirklich brauchen. Dazu solltet ihr eure nicht mehr benötigten Klamotten in ein Paket packen. Auf der Homepage der Deutschen Kleiderstiftung könnt ihr kostenlos ein Paketlabel ausdrucken. Ihr müsst das ganze nur noch zur Post bringen. Die Spenden werden dann sortiert, direkt in Krisengebiete geschickt oder im Charity-Shop “Zweimalschön” verkauft. Mit dem Geld werden wiederum wohltätige Arbeiten der Kleiderstiftung unterstützt.
Wenn alles sortiert ist, sollte man Sommer- und Wintersachen perfekt lagern. Wie geht das?
Sie müssen vor Staub und Schmutz geschützt sein. Kleidung hat auf dem kalten, feuchten Kellerboden nichts zu suchen. Besser: in einem Regal lagern. Um muffigen Geruch zu vermeiden, solltet ihr die Kisten niemals direkt an die Wand stellen. Ein Wäschekorb ist eine Top-Alternative zur Kiste, da die Kleidung atmen kann. Die beste Lagermethode ist jedoch ein Kleiderständer. In einem Bezug aus atmungsaktivem Stoff gehüllt, übersteht die Saison-Garderobe unbeschadet Winter- oder Sommerschlaf.
