Free Willy! Der Penis erobert den Laufsteg

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Der Anblick kennt man doch, aus dem Museum, oder? Gestern erst sprach Angela Merkel in Florenz - unter dieser seeehr großen David-Statue von Michelangelo aus dem 16. Jahrhundert - in der Galleria dell’Accademia. Und zwar ohne rot zu werden.

photo: getty

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1971 modelte der damals 32-jährige Yves Saint Laurent, wie Gott ihn schuf, für sein erstes Herrrenparfum. Okay, hier sieht man nicht viel. Aber es ist alles drin.

photo: Jeanloup Sieff, photo by courtesy of Christie's

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In den 80ern war diese He-Man-Actionfigur in jedem Kinderzimmer zu finden. Die Mädchen spickten schon mal unter seinen dürftigen Lendenschurz. Dass er nie eine richtige Hose trug? Egal. Dafür besiegte er Skeletor!

photo: mattel

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Die Red Hot Chili Peppers machten die "cock sock" populär, die über dem Penis getragene Tennissocke. Oder sie spielten gleich blank, hier der Gitarrist. Der Fotograf hier hat leider zum völlig falschen Zeitpunkt auf den Auslöser gedrückt. Verdammt!

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Der Penis als Symbol hat es längst in die Mode geschafft. Hier auf Schuhen bei der Spring-Summer-2014-Show von Walter Van Beirendonck. Und im vergangenen Jahr brachte Tom Ford eine Kette heraus, bei der sich Kritiker, allen voran die Katholische Kirche, nicht klar waren: ist es ein Penis? Oder doch ein Kreuz? Halleluja!

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Ein Penis! Ein Penis! Die Skandal-Show von Designer Rick Owens löste bei den Männerschauen in Paris gerade Entrüstung aus. Als hätte man noch nie zuvor Männern auf den Schritt geschaut. Stimmt doch gar nicht!

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Bei diesen Plakaten für David Beckhams H&M-Unterwäsche-Kollektion ging 2012 das Gerücht herum, er hätte seine Unterhose mit Socken ausgestopft. Einem Reporter erklärte er daraufhin: “Um es mal so zu sagen: Man sagte mir, dass ich in dem Bereich keine Unterstützung brauche. Ich denke, ich bin da ziemlich okay.” Soso!

photo: h&m

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Ist das ein Bumerang? Haha, nein! 2014 machte das britische Doku-Soap-Sternchen Bobby Norris den "Schlong Thong" berühmt, den asymmetrischen Bade-Tanga für Männer. Sein neuer Entwurf: die "Ball Bag". Lässt das beste Stück des Mannes aussehen wie eine Folienkartoffel. Nur nicht heiß.

photo: bobbynorrisofficial.com

Es war der Aufreger bei den gerade zu Ende gegangenen Männer-Modenschauen in Paris: Der US-amerikanische Designer Rick Owens zeigte Mode mit den momentan so angesagten Cut-Outs im Schritt, die das beste Stück der Models offenbarte. Skandal! “A flesh flash too far”, raunzte der britische Guardian.

Die Frage, ob man so als Mann rumlaufen will, ist in der Tat legitim. Zieht ja bestimmt ganz schön. Mit so gar nichts drunter. Ob das bequem ist? Trotzdem komisch, dass so ein Gewese um die Show gemacht wird – Ihhh! Weg damit! Frechheit! Spinnt der Typ? – vor allem angesichts der Tatsache, dass weibliche Models ständig halbnackt ohne Unterwäsche über die Catwalks geschickt werden.

Bei Twitter wurde Rick Owens der Hashtag #dickowens verpasst. Ja, da waren Penisse auf dem Laufsteg. Aber erstens: Sooo viel hat man nun wirklich nicht gesehen – hat ja nicht jeder eine Spiegelreflex-Kamera mit Zoom! Und zweitens: Sooo neu ist das alles auch nicht. Der männliche Lendenbereich versucht schon viel länger, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. In der Kunst, der Musik, der Mode sowieso.

Lust auf ein bisschen Geschichte? Dann klickt euch durch unsere Bildergalerie! Großes Versprechen: Es wird interessanter als bei Herrn Brenner, damals in der 8. Klasse.