Patchwork: gestern out, heute sooo in!
Wenn sich Hedi Slimane, Goldjunge und Kreativchef bei Saint Laurent, etwas in den Kopf gesetzt hat, dann klappt das auch. In diesem Fall: Patchwork wieder populär machen.
Slimane zeigte für Spring/Summer 2015 verschiedene Patchwork-Looks. Cara trägt hier eine Wildleder-Patchworkjacke. Die wir glatt gegen unsere Bikerjacke tauschen würden!
Hippie-Decke? Nö, ein Mantel bei Prada. Auch für dieses Frühjahr.
Kollegin Stella McCartney setzt auf Flatterkleider mit verschiedenen Prints.
Nein, dieses komisch gelb-braun-orange-lilafarbene Patchwork-Kleid gibt’s nicht im Janis Joplin-Fanshop. Und es ist auch kein Hippie-Faschingkostüm. Dieses Item ist brandneu, ganz ernst gemeint, schweineteuer – und hängt jetzt in ausgewählten Saint-Laurent-Boutiquen weltweit. Wenn es nicht schon vergriffen ist.
Im Mai 2015 ist der Hippie-70ies-Trend ist auf dem Höhepunkt, und jetzt kommt auch Patchwork wieder: jene in den 70ern sehr beliebte Textiltechnik, bei der übrige Stoffreste in unterschiedlichen Farben und Mustern zusammengenäht werden. Der einst so muffige Print war nicht nur auf dem Catwalk bei Saint Laurent zu sehen, sondern auch bei Prada und Stella McCartney. Was soviel heißt wie: peng, hypermodern!
Die drei Teile, mit denen ihr jetzt gut angezogen seid – weil sie mehr nach Coachella als nach Woodstock aussehen: 1. Eine kurze, kastige, aus verschiedenfarbigem Leder zusammengesetzte Wildlederjacke. 2. Ein Boho-Wallekleid mit Flickenprint. 3. Schuhe oder Handtasche im Patchwork-Stil. Styling-Tipp: Immer nur ein Patchwork-Teil tragen und mit jüngeren Epochen kombinieren.
Man will ja nicht wirken, als wäre man in den 70ern beim Grasrauchen hängengeblieben.