And the winner is: Der “Designer for Tomorrow” 2016
Gestern Abend wurde in Berlin im Rahmen der Mercedes Benz Fashion Week der "Designer for Tomorrow"-Award von Peek & Cloppenburg und Fashion ID verliehen.
Seit 2009 können sich junge Modedesign-Talente auf den Preis bewerben, der ihnen – neben dem Ruhm des Abends – die Möglichkeit bietet, an einem kreativen Förderprogramm teilzunehmen. Ein Jahr später darf der Gewinner seine neue Kollektion auf der Fashion Week präsentieren.
Dieses Jahr hat die Gewinnerin des letzten Jahres Mareike Massing ihre Kreationen präsentiert. Die Jungdesignerin hatte ein Förderprogramm bei Zac Posen gewonnen. Jetzt schickte sie ihre Models in spannenden, cleanen Designs mit verspielten Details über den Runway. Sie kombiniert gekonnt statische Stoffe wie Leinen, Leder und Denim mit fließenden Materialien wie Seide, Satin und Tüll. Sie spielt mit den gegensätzlichen Materialien, mit Asymmetrie und Raffungen.
David Kälble
AMD – Akademie für Mode & Design
(Köln)
Die afrikanisch inspirierte Kollektion des 23-Jährigen wirkt stimmig und hochwertig verarbeitet. Streifenmuster, Lammfell und Fransen in erdigen Tönen für die moderne Nomadin.
Marc Morris Moc
London College of Fashion (Großbritannien)
Die Entwürfe des Londoners errinnern an eine durchgeschüttlete Version der Kunstwerke von Mondrian. Statt klassischen Schuhen hatten die Mädchen auf dem Laufsteg Schwämme an ihre Füße gebunden, die an japanische Getas erinnern.
Elisa Kley
(Hannover)
Elisa schätzt an ihrer Kollektion die Schlichtheit und Zurückgenommenheit der Designs. Dieses Konzept rundet sie ab, indem sie die Models barfuß über den Laufsteg schickt. Sie arbeitet mit einfachen, minimalistischen Schnitten und viel Transparenz.
Acuta Domnica Sarca
The Art and Design University of Cluj-Napoca
(Rumänien)
Im Design von Ancuta Domnica trifft – laut ihren eigenen Worten – Luxus auf Subkultur. Sie setzt Haut Couture-Schnitte in ungewöhnlichen Materialien wie bunt bemalten Regencape-Stoffen um. Ihre Kollektion wird als Unisex-Kollektion präsentiert. Sie kombiniert die knalligen Muster mit Spitze und changierenden Stoffen. Die Designs wirken jung, fast kindlich und sehr lebensbejahend.
And the winner is:
Edda Gimnes
London College of Fashion
(Großbritannien)
Die Gewinnerin des diesjährigen "Designer for Tomorrow"-Awards Edda Gimnes hat alle Entwürfe ihrer Kollektion mit der anderen Hand als der gezeichnet, die sie normalerweise zum Zeichnen verwendet. Dadurch entsteht eine naive Ästhetik, die die Zweidimensionalität der Entwürfe noch deutlich spären lässt. Die Leinenstoffe der Kleider sind mit Zeichnungen, fast Kritzeleien bedruckt. Sie möchte, dass der Betrachter ihrer Kollektion seine eigene Geschichte erfinden und in eine Fantasiewelt voller faszinierender und origineller Figuren davongetragen werden kann.
Edda gewinnt ein kreatives Förderprogramm bei Designer Albert Elbaz, der leider aufgrund einer Krankheit nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen konnte, sie aber per Videobotschaft an die Finalisten und Gäste wandte.