Fashion-Pieces, die wir nicht verstehen: Das “Ich kann mich nicht bewegen”-Cape
Ob Chiara sich in diesem tollen Alberta Ferretti-Cape auch ein bisschen wie in einer Zwangsjacke fühlt?
Ich persönlich finde Capes ja toll. Als echte Vintage-Liebhaberin und großer Fan mondäner Eleganz passen sie eigentlich perfekt in mein Mode-Beuteschema. Trotzdem hat bis jetzt noch immer kein klassisches Cape seinen Weg in meinen Mantel-Schrank gefunden. Der Grund: Irgendwie fühle ich mich in den ärmellosen Mänteln nie so elegant, wie ich mir das vorher vorgestellt habe.
Klar, mit langen Lederhandschuhen sehen sie toll aus und sind auch warm genug für einen milden Winter, aber mehr als die Hände vor der Brust in Anna Karenina-Manier in einen (Pelz-)Muff zu stecken, scheint mir bewegungstechnisch in den Dingern nicht möglich zu sein.
Gut, Smartphone-Tippen und eine Clutch halten ist auch gerade noch im Bereich des Möglichen, aber was, wenn ich eine Schultertasche dazu stylen möchte?
Was, wenn ich das Bedürfnis habe, mir die Haare zusammenzubinden oder einfach mal die Hand in die Hüfte zu stemmen? In solchen Fällen stellt sich immer schnell das “Bernd-das-Brot-Feeling” ein, das ich mittlerweile fest mit dieser Art von Cape verbinde.
Ich muss sagen, allein wegen der Optik werde ich vielleicht doch nochmal schwach werden, dann aber eher bei einem weiteren, ponchoähnlichen Modell, das mir ein bisschen mehr Bewegungsfreiheit bietet, als dieses wunderschöne, bestickte Cape von Alberta Ferretti.
Was haltet ihr eigentlich von ärmellosen Rollis?