Die London Fashion Week im Schnelldurchlauf: Mary Katrantzou
Alles, was man über die wichtigsten Shows der London Fashion Week A/W 2015/16 wissen muss:
MARY KATRANTZOU
Was gab’s zu sehen?
Getreu dem Motto “Geht nicht, gibt’s nicht” wartete die Designerin mit einem Potpourri an Materialien, Farben und Mustern auf: transparente Rüschen aus PVC , Schachbrettmuster aus plastischen Quadraten, Gürtel mit XL-Plastik-Nieten. Perfekt für den Catwalk, im Alltag aber eher unpraktisch. Die festen Stoffe und Materialien lagen starr und unbeweglich an den Modelkörpern. Das einzige, was im Takt der Schritte mitschwang, waren die ausgestellten Midi-Röcke und die 7/8-Schlaghosen. Farbtechnisch dominierte die Kombi Pink und Rot, neben auffälligen Tapetenmustern in Blau- und Grüntönen und ein paar Nuancen Neon. Wer aber auf besondere Drucke wie bei Katrantzous Mini-Kollektion für Adidas hoffte, wurde etwas enttäuscht.
Was gab’s zu tuscheln?
Der Boden des Catwalks war an die Kollektion angepasst und bestand aus einem pinken, pyramidenförmigen Schaumstoff. Genau wie die Box Clutches, die von einigen Models präsentiert wurden. Wüsste man es nicht besser, könnte man auf die Idee kommen, sie wurden noch schnell vor Showbeginn aus dem Rest des Bodens hergestellt.
Was gibt’s sonst noch zu wissen?
Als Tochter einer Innenarchitektin und eines Textildesigners ist es der 31-Jährige quasi in die Wiege gelegt worden, mit Mustern und Materialien zu experimentieren. Genau wie Alexander Wang wurde sie 2010 mit dem Swiss Textiles Award ausgezeichnet.