Die Fashion Week Berlin im Schnelldurchlauf: Rebekka Ruetz
Alles, was man über die wichtigsten Shows der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin A/W 2015/16 wissen muss
REBEKKA RUETZ
Was gab’s zu sehen?
Wild, wilder, Rebekka Ruetz. Die Designerin, die für ihre eigenwillige und extravagante Mode bekannt ist, nannte ihre neue Herbst/Winter Kollektion „A fairytale“. In der Hauptrolle: Eine sehr selbstbewusste Königin mit Hang zu dramatischem Drag Queen-Make-up. Die Outfits dazu: maskuline Jacketts mit übergroßen Revers, Oversize-Hosen und bodenlangen Röcke aus festen Wollstoffen. Fast jedes Outfit bestand aus Kunstleder, Fake Fur, Seide, Wolle, Baumwolle – das Thema Materialmix wurde (zu) stark strapaziert.
Was gab’s zu tuscheln?
Beim Defilee führte ein Mann die “Demonstration der Models” an und hielt ein Stuhl hoch (ja, wirklich, einen Stuhl, auf den sich dann später die Designerin fürs Schlussbild setzte) auf dem “Fake Fur only“ stand. Das Prinzip ist zwar eiskalt von Lagerfelds letztjähriger Sommer-Show für Chanel geklaut, aber wegen der vorbildlichen Aussage (Ruetz verzichtet komplett auf Pelz und echtes Leder) drückten viele ein Auge zu.
Was gibt’s sonst noch zu wissen?
Die Designerin aus Österreich gründete 2009 ihr eigenes Label, nachdem sie 2008 den Cognos Relevance Award gewann. 2013 wurde sie mit dem Best Newcomer Award von Steffl ausgezeichnet.