Zu oft vernachlässigt aber wichtig: Sonnenschutz für die Haare

Jetzt haben wir in letzter Zeit so viel über Sonnenschutz für die Haut geredet, dass wir eine Sache dabei fast vergessen hätten: die Haare. Wir verraten euch, wie ihr auch eure Haare sommerfit macht und vor Sonnenschäden schützen könnt.

Bei unseren 10 Tipps sind unter anderem auch Hausmittel dabei, die als Sonnenschutz für unsere Haare verwendet werden können.

Ist nicht nur gesund, wenn man ihn trinkt. Er ist ein guter Schutz gegen freie Radikale und deshalb ein super Hausmittel bei Hitzesmog. Einfach 2 Beutel Grüntee mit 200 ml Wasser aufkochen, 15 Min. ziehen und abkühlen lassen und dann ins frisch gewaschene Haar geben. Nicht mehr ausspülen.

Man sollte die Haare vor dem Sonnenbad mit speziellen Sommershampoos waschen, die pflegende und schützende Öle enthalten (wie dieses hier). Schade: Es sind oft saisonale Produkte. Also zugreifen, solange der Vorrat reicht.

Kennt man, sind aber wirklich gute Helfer: Sonnenschutz-Sprays schützen mit einem Film aus verschiedenen, pflegenden Ölen und speziellen UV-Schutz-Zusätzen. Die legen sich um die Haarfaser und verhindert, dass Sonnenstrahlen eindringen und Schaden anrichten können. Egal ob auf nassen oder trockenen Haaren, man kann es immer verwenden, auch mal zwischendurch.

Hüte sehen nicht nur stylish aus, sondern sind echte Alleskönner. Sie schützen vor zu direkter Sonneneinstrahlung, Hitzestau, spenden Schatten für die Augen und helfen den Haaren sich nicht zu sehr zu erhitzen. Denn wenn’s zu heiß wird, wird das Haar porös. Die Folge: Spliss und Glanzlosigkeit.

Ist das Malheur einmal passiert, sollte man die Kopfhaut sofort kühlen und Cremes mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Panthenol auftragen. Wenn sich die Kopfhaut ein paar Tage später zu schälen beginnt, hilft nur Punkt 4: Hut drauf.

Genau wie bei der After-Sun-Lotion gibt es spezielle After-Sun-Shampoos. Sie sind besonders feuchtigkeitsspendend und helfen den Wasserhaushalt im Haar (ca. 10 %) wiederherzustellen. Ganz wichtig ist die Spülung danach. Sie versiegelt die Schuppenschicht und macht das Haar weniger angreifbar.

Kokosöl ist besonders gut, weil der ph-Wert optimal ist, es Feuchtigkeit spendet und sich wie ein Schutzmantel ums Haar legt. Am besten knetet man es ins feuchte Haar, lässt es eine Stunde einwirken und spült es dann mit lauwarmen Wasser aus.

Nach dem Sonnen hilft eine Buttermilch-Haarkur gegen trockene, sonnengeschädigte Haare. Was man dafür braucht? Etwas Buttermilch und gemahlene Mandeln. Die werden so lange verrührt, bis ein zäher Brei entstanden ist. Dann die Kur auf das Haar geben und nach ca. 15 Minuten mit lauwarmen Wasser ausspülen.

Weiß jeder: UV-Strahlen bleichen die Haare aus. Gerade bei gefärbtem Haar gehen durch die Sonne Farbpigmente schneller verloren. Colorieren vor dem Badeurlaub ist also völlig umsonst. Viel wichtiger ist aber, dass colorierte Haare anfälliger für UV-Schäden sind, weil die Haarstruktur beim Färben geöffnet wird. Für den Urlaub also besser mit einer Tönung nachhelfen und erst hinterher färben.

Wir kennen das. Im Sommer, wenn es in der Sonne schon mal um die 35 Grad hat, erhitzen sich nicht nur unsere Haare sehr leicht, sondern auch Metallklammern oder Metallspangen. Das Fatale daran: zu viel Hitze am Haar zerstört die natürliche Schuppenschicht. Wer sein Haar liebt, benutzt lieber Plastikklammern oder Haargummis ohne Metall.

(Text: Michelle Hartmann)