Sexy Back: So wirst du Pickel am Rücken los

Es ist doch wie verhext: Kaum hat man Lust auf ein schulter- oder rückenfreies Outfit, da prangt ein riesiger Pickel auf der Schulter! Und weil ein Pickel selten allein kommt, entdeckst du auf der anderen Schulter noch zwei weitere. Jetzt keine Panik. Wir verraten dir, woher die Pickel am Rücken kommen und wie du sie ganz schnell loswerden kannst.  

Die Ursachen für unreine Haut und Pickel am Rücken sind abgestorbene Hautpartikel, die nicht von der Haut abfallen und sich festsetzen. Dadurch kann der Talg nicht mehr abfließen, setzt sich in der Drüse fest und verstopft sie. Auch Dreck und Schweiß können so nicht mehr richtig abtransportiert werden und führen zu Entzündugen. Hallo eklige Eiterpickel! Verstärkt wird dieser Effekt wie so oft übrigens durch eine ungesunde Lebensweise. Nikotin und eine unausgewogene Ernährung aus zuviel Zucker solltet ihr wenn es geht vermeiden. Ja Schokolade, damit bist unter anderem du gemeint. Daneben treten die fiesen Pickel auch auf, wenn die Hormone verrückt spielen. Das kann an der Pille oder einer Schwangerschaft liegen. Sprecht dann am besten mal mit dem Frauenarzt eures Vertrauens.

Gegen kleine Pickel am Rücken helfen häufig schon sanfte Hausmittel. Super ist eine Maske aus natürlicher Heilerde (gibt’s in der Drogerie). Immer gut tut ein Bad aus Meersalz oder mit Kamille. Das reinigt die Haut und beruhigt sie. Außerdem toll ist Teebaumöl: Einfach ein paar Tropfen in die Bodylotion gemixt und auf die betroffenen Hautstellen massieren. Riecht anfangs etwas streng, wirkt aber super, trust us! Ein Hausmittel, das so ziemlich jeder in der heimischen Küche rumliegen hat, ist Backpulver (Natron). Für die Anwendung auf der Haut eignet sich allerdings das Natron aus der Drogerie oder der Apotheke besser, weil es völlig ohne aluminiumhaltige Säuren auskommt. Mit etwas Wasser vermischt, kannst du das Backpulver als Paste auf dem Rücken verteilen und etwa fünf Minuten einwirken lassen. Die Wirkung des Backpulvers ist simpel, aber effektiv: Es reagiert mit Wasser und setzt CO² frei und das hat eine reinigende Wirkung auf die Haut. Eine weitere Alternative ist Honig. Einfach ein bisschen davon auf ein Wattestäbchen geben und punktuell auf die Pickel auftragen.

Leidest du häufiger an Pickeln und unreiner Haut am Rücken, kann eine Behandlung bei der Kosmetikerin helfen. Sie kann die verstopften Poren am besten ausreinigen und eure Pickel fachgemäß ausdrücken, ohne dass es zu Narbenbildung kommt (außerdem kommt sie an die Pickel ohne sich die Arme zu verrenken oder davor einen Yoga-Kurs belegen zu müssen). Daneben weiß sie, welche Pflege deiner Haut gut tut und kann dir passende Produkte empfehlen. Eine normale Behandlung besteht in der Regel aus einem Peeling, dem Ausreinigen, einer Ampulle und einer speziellen Maske. Dafür solltet ihr, je nachdem wo ihr wohnt, mit etwa 40-60 Euro rechnen.

Wenn das alles nichts hilft , deine Pickel sich weiter entzünden  und weh tun, solltest du einen Hautarzt aufsuchen. Er wird deine Pickel genau unter die Lupe nehmen und dir evtl. Cortison oder sogar ein Antibiotikum verschreiben. Zur Reinigung kann er auch ein professionelles Fruchtsäurepeeling verschreiben, was die obere Hautschicht abschält. Vielleicht leidest du unter einer Sonnenallergie oder Mallorca-Akne. Dafür gibt es spezielle Präparate, die dir und deiner Haut helfen, sodass du den Sommer wieder genießen kannst.

Verzichte bei der Körperpflege auf parfümhaltige Duschgels, die deine angeschlagene Haut reizen. Greife auf salizylsäurehaltige, milde und ph-hautneutrale Waschlotion zurück. Salizylsäure löst Verhornungen und verhindert so, dass die Talgdrüsen sich entzünden und Pickel am Rücken entstehen. Für passende Produkte solltest du dich in der Apotheke beraten lassen.

Peeling:
Außerdem solltest du deiner Haut alle zwei Tage ein Peeling gönnen, dass abgestorbene Hautschüppchen entfernt und so neuen Verhornungen entgegenwirkt. Kommst du selbst mit biegen und brechen nicht an die Pickel ran, ohne dir die Arme zu verrenken, kannst du auch einen Massage-Gurt vor dem Duschen benutzen, mit dem du über die betroffenen Stellen reibst.

Pflege:
Nach der Reinigung ist es wichtig, die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Dabei sollte die Bodylotion allerdings nicht zu fetthaltig sein, sonst verstopfen die Poren. Sind einzelne Pickel richtig entzündet und schmerzen, kannst du sie mit etwas Zinksalbe betupfen, die du über Nacht einwirken lässt. Ziehe dabei nicht dein sündhaft-teures Negligé an, die Creme-Flecken gehen schwer raus. Kleiner Tipp aus der Redaktion: Bierhefe unterstützt dich im Kampf gegen unreine Haut (gibt’s in Tablettenform in der Drogerie).

Kleidung:
Achte darauf, dass deine Kleidung nicht zu eng an den betroffenen Stellen anliegt. Durch Reibung und Schweiß werden die Pickel zusätzlich gereizt und können sich weiter entzünden oder sich verbreiten. Außerdem solltest du auf gute Stoffqualität achten und öfter Baumwolle tragen.

Ernährung:
Für eine gesunde Haut ist eine gesunde Ernährung maßgeblich. Daher solltest du auf Nahrungsmittel verzichten, die die Talgproduktion der Haut zusätzlich ankurbeln. Dazu gehören Lebensmittel, die viele einfache Kohlenhydrate enthalten (Kuchen, Schokolade, Weißbrot, Pasta) oder sehr salzig sind. Pickel am Rücken kannst du stattdessen mit einer fettarmen und vitaminreichen Nahrung vorbeugen. Extra-Tipp: Beim Kochen öfter einmal Knoblauch einbauen. Der wirkt desinfizierend und entzündungshemmend.

Trinken:
Die Haut ist ein Stoffwechselorgan über das auch Giftstoffe ausgeschieden werden. Wasser ist ein natürlicher Filter, der diese Giftstoffe aus dem Körper schwemmt. Je weniger dieser Stoffe im Körper sind, umso reiner die Haut. Ein extra Plus: Das Wasser lässt die Haut frischer wirken.

Schlafen:
Den Schönheitsschlaf gibt es tatsächlich! Im Schlaf wird ein Hormon ausgeschüttet, das für die Regeneration der Haut sorgt. Wer sich jetzt schon Dauerfaul auf der Couch sieht, sollte allerdings noch folgendes beachten. Eine ähnliche Wirkung hat nämlich auch Sport bei der die Haut durchblutet wird.

1. Ausdrücken: Auch wenn es noch so schwerfällt – Pickel am Rücken solltest du auf keinen Fall ausdrücken. Vor allem nicht mit bloßen Fingern, weil du damit Verschmutzungen hineinbringst. Die Folge: Der Pickel entzündet sich und die Heilung verzögert sich. Im schlimmsten Fall können sogar Narben zurückbleiben. Also, Finger weg!
2. Zahnpasta: Ein Mythos der sich hartnäckig im Kampf gegen Pickel hält ist Zahnpasta. Diese ist allerdings gänzlich ungeeignet, weil sie die Haut nur noch zusätzlich reizt und Entzündungen begünstigt. Die Zahnpasta ist und bleibt ein Pflegeprodukt für die Zähne.
3. Sonnen: Ein Sonnenbad und Wärme tut der Haut zwar zunächst gut, trocknet sie aber auch aus. Ausreichend Feuchtigkeit ist das A und O bei einem Pickel geplagten Rücken.

(Text: Birgit Bulla)