What a Peeling?! So findest du das richtige Peeling für deinen Hauttyp
Mechanisches, chemisches oder Enzym-Peeling hast du noch nie gehört? Dann klären wir dich mal auf.
Wenn es um schöne Haut geht, tut man doch fast alles. Auch peelen. Und, weil man sich in dem Beauty-Jungle langsam eh nicht mehr auskennt, kaufen wir einfach das Peeling, das uns farblich am meisten in der Drogerie anspricht, oder?
Halt, Stopp! Nicht so schnell. Denn es gibt gewaltige Unterschiede. Und manche davon sind echt nicht ohne und entscheidend dafür ob du mit rosiger Haut oder einem hochroten Gesicht endest . Sich also vor der dem Kauf noch mal gut zu informieren, kann da doch gar nicht schaden. Aber was bitte ist denn der Unterschied zwischen einem chemischen, mechanischen oder einem Enzympeeling und für welchen Hauttyp sind die Peeling-Arten geeignet? Hier kommt die Antwort:
Mechanische Peelings:
Definition: Das sind einfach gesagt die Standarddrogeriepeelings: Ob Rubbelmousse oder Portionstütchen. Sie sind leicht zu bekommen, sehr einfach in der Anwendung und meistens günstig. Ihr Merkmal: Sie enthalten Körnchen aus Plastik oder natürlich abgekörnten Schleifpartikel wie Bims und Aprikosenkerne. Der Begriff mechanisch kommt daher, dass diese Peelings nur mit Hilfe von Mechanik funktionieren. Dazu zählen die kleinen Schleifpartikel, die beim Einreiben die natürliche Abschuppung und Erneuerung der Haut unterstützen, aber auch kleine Gesichtsbürsten, die das übernehmen können.
Vorteile: Diese Peelings sind leicht anzuwenden und haben wenig Risiken. Sogar ein Laie hat keine Probleme damit: Einfach Tütchen oder Tube auf, rauf auf die Finger, verreiben, kurz einwirken lassen und Abwaschen.
Nachteile: Einer der größten Nachteile ist, dass noch viele dieser Drogeriepeelings Mikropartikel aus Plastik enthalten, die die Umwelt schädigen. Leider sind sie zu klein, um sie aus dem Abwasser filtern zu können. In einigen Ländern gibt es bereits ein Verbot für winzige Plastikpartikel in Kosmetika. Bei uns leider noch nicht. Deswegen am besten auf Nummer sicher gehen und nur auf natürliche Peelinpartikel zurück greifen.
Wirkung: Die Mikropartikel fördern die Durchblutung und entfernen alte Hautschüppchen. Nach der Anwendung fühlt sich die Haut deshalb besonders rein an. Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkt, um sie zu pflegen, denn Wirkstoffe können nun gut einwirken. Bei class="itxtrst itxtrstspan itxtnowrap">regelmäßiger Anwendung können kleinere Falten, Narben, Hautunreinheiten und Pickelmale verbessert und gegen ihre Entstehung vorgebeugt werden.
Geeignet für: Mechanische Peelings sind nichts für Menschen mit empfindlicher Haut oder entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne oder Rosazea. Aber für alle, die öfter mal unter unreiner Haut leiden oder ihrer Haut etwas Gutes tun wollen. Zwei Mal pro Woche reicht allerdings schon, um die Hauterneuerung anzuregen.
Chemische Peelings:
Definition: Chemische Peelings sind Peelings, die durch einen chemischen Reiz (bestimmte Substanzen) ausgelöst, die äußere Hautschicht (je nach Konzentration auch tiefer) abtragen. Zum Vorschein kommt babyweiche, rosige Haut, die allerdings erst mal sehr Tageslicht empfindlich ist. Daher sollte man danach unbedingt Sonnenschutz verwenden und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
Vorteile: Man hat einen super Soforteffekt und muss nicht mehrere Anwendungen über einen längeren Zeitraum hinweg machen. Ein Mal im Jahr reicht völlig.
Nachteile: Das Peeling ist definitiv nicht ohne. Bei unsachgemäßer Anwendung (zu hohe Konzentration oder falsche Substanz für den Hauttyp) kann es deshalb im Extremfall auch zu Narben oder Verätzungen kommen. Deshalb sollte man auch lieber tiefer in die Tasche greifen und zu einer Kosmetikerin gehen.
Wirkung: Für die meisten chemischen Peelings werden Alphahydroxysäuren (AHA), besser bekannt als Fruchtsäuren, verwendet. Das kann zum Beispiel Glykolsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure oder Weinsäure sein. Mit der richtigen Anwendung kann man durch chemische Peelings, kleine Fältchen glätten, Pigmentflecken und sogar Aknenarben eliminieren.
Geeignet für: Chemische Peelings sind grundsätzlich eher etwas für unempfindliche Haut. Empfindliche Hauttypen sollten vorher die genaue Säure-Konzentration mit ihrem Hautarzt abklären. Auch Aknenarbenpatienten, Menschen mit erweiterten Poren, Pigmentflecken oder sehr fettiger Haut erzielen mit chemischen Peelings sehr gute Ergebnisse.
Enzym Peelings:
Definition: Beim Enzympeeling handelt es sich um ein Peeling, das nur auf der Hautoberfläche arbeitet. Ein Enzym spaltendes Protein (z. B. : Papain, Bromelain – Wirkstoffe aus der Natur) wird dafür auf die Hautoberfläche aufgetragen. Nach einer kurzen Einwirkzeit spalten die Enzyme alte Zellverbände der Haut. Diese werden im Anschluss abgetragen.
Vorteile: Enzympeelings sind sehr Haut schonend, weshalb man sie selbst zu Hause ohne jegliche Bedenken anwenden kann. Allerdings auf keinen Fall täglich.
Nachteile: Die Konzentration der Enzym spaltenden Inhaltsstoffe ist meist sehr gering, sodass die Wirkung nicht allzu groß ist und das Ergebnis hält nicht allzu lange weswegen man die Prozedur häufiger wiederholen muss.
Wirkung: Enzymatische Peelings öffnen die Poren, sorgen für eine besonders sanfte Reinigung. Eine super Sache bei Unreinheiten und Unterlagerungen. Bei regelmässiger Anwendung können auf Dauer sogar Hautprobleme, Pigmentstörungen und Pickelmale gemildert werden.
Geeignet für: Da es sich um natürliche Wirkstoffe handelt und das Peeling sehr Haut schonend ist, eignet es sich besonders für empfindliche oder trockene Hauttypen und Aknepatienten. Aber auch Mischhaut- und Normalo-Hauttypen können diese Peeleing-Art sehr gut verwenden.