10 Dinge, die uns Cameron Diaz’ “The Body Book” lehrt
Wie man es schafft so auszusehen, verrät Cameron Diaz in ihrem ersten Buch.
“Wenn ich einen Personal Trainer und keinen 40-Stunden-Büro-Job hätte, könnte ich auch aussehen wie Cameron Diaz”, meinte neulich eine Kollegin. Die 42-jährige Schauspielerin zählt zu den fittesten Frauen Hollywoods mit einem beneidenswert Cellulite-freien Hintern. Da lag es nahe, dass auch sie irgendwann auf den Promi-wird-Gesunheits-Guru-Zug aufspringt. Im Dezember 2013 veröffentlichte sie ihr erstes Buch in den USA: “The Body Book” heißt es und Miss Diaz besteht darauf, dass es kein Diätbuch ist, sondern eines, dass Frauen lehren soll, ihren Körper zu verstehen (okay, um ihn dann entsprechend zu optimieren). Heute erscheint das pink-weiße Werk in Deutschland (19,99 Euro, Kailash Verlag). Wir haben schon mal reingelesen und die 10 wichtigsten Lektionen herausgefiltert.
1. Manche Dinge bleiben eher haften, wenn man sie von einem Promi hört: Wahnsinnig neu und bahnbrechend sind Diaz’ Thesen nicht: Zucker ist schlecht. Schlaf, Wasser und Sport sind gut. Wussten wir ja schon. Aber sie schafft es, wissenschaftliche Erklärungen und persönliche Anekdoten so nett zu verpacken, dass man sich tatsächlich überlegt, ob man es nicht doch mal mit Zucker-Entzug versuchen sollte.
2. Vergesst Wundercremes und -pillen! Gegen Akne hilft nur gesundes Essen: Das ist zumindest die Erfahrung von Cameron Diaz, die bis zu ihrem dreißigsten Lebensjahr unter schlechter Haut litt. Sie schämte sich dafür – vor allem wenn es bei Modeljobs oder Dreharbeiten Stunden dauerte, um ihre Pickel in der Maske abzudecken. “Irgendwann fing ich an selbst zu kochen, verzichtete auf salziges, süßes und frittiertes Fast Food”, schreibt sie. Und siehe da, ihre Haut klärte sich.
3. Mehr Sport machen: War klar, dass das kommt, oder?! Cameron Diaz trainiert täglich und überall. Aber erst seit dem Film “Drei Engel für Charlie”: “Als Kind konnte ich meinen Körper nicht leiden. Ich bestand nur aus Haut und Knochen, und die anderen Kinder machten sich über mich lustig. Ich hasste es, dünn zu sein. Mit Mitte zwanzig hatte ich mich so daran gewöhnt, dünn zu sein (Anm. d. Red.: Ja, hier darf man kurz mit den Augen rollen), dass es mir gar nicht in den Sinn kam, auf meinen Körper zu achten. Ich hatte schlechte Essgewohnheiten. Ich hatte keine Kraft. Dann bekam ich die Rolle in ,Drei Engel für Charlie’. ” Das Kampfsporttraining, das sie dort mit Drew Barrymore und Lucy Liu absolvieren musste, veränderte ihre Einstellung. Sie schwor sich, jeden Tag Sport zu machen -und wenn es nur Po zusammenkneifen beim Zähneputzen ist oder Push-ups während ihr Essen im Ofen gart. Das schafft ja wohl jeder – auch ohne Personaltrainer.
4. Zitronen lieben: Zitronensaft nutzt Diaz so gut wie für alles: als Dressing für Salat (statt fetten Fertigsaucen), für Pasta (in Kombination mit Parmesan) und als Geschmack für Wasser. Zitrone fördert die Verdauung, stärkt die Abwehr und enthält wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Kalzium und Magnesium.
5. Apropos Verdauung: Nach dem Toilettengang sollte man hin und wieder einen Blick zurück werfen, rät die 42-Jährige, und sich ansehen, was da so aus einem herauskommt. Welche Farbe und Konsistenz es hat, gibt nämlich Hinweise darauf, ob man unter Verstopfung leidet und welche Nahrungsmittel man verträgt und welche nicht.
6. Schamhaare könnten wieder in Mode kommen: Tja, Miss Diaz nimmt absolut kein Blatt vor den Mund, weder hinsichtlich Verdauung noch Intimfrisuren: In einem Kapitel lobt sie das Schamhaar. Von Haarentfernung per Laser hält sie nichts. Es könnte ja sein, dass der Busch wieder hip wird und dann steht man plötzlich ohne da. “Wir tragen schließlich auch nicht ein und den selben Schuhstyle für immer!” Recht hat sie!
7. Ein großes Glas Wasser sofort nach dem Aufwachen trinken: Nachts dehydrieren wir allein durchs Atmen. Darum stellt die Schauspielerin abends eine Flasche Wasser neben das Bett, die sie nach dem Aufwachen und Zähneputzen ext. Das füllt die Flüssigkeitsdepots wieder auf, beugt Fältchen vor und gibt Energie für den Tag.
8. Essenspläne schmieden: “Sonntags findet man mich in meiner Küche, wo ich das Essen für die anstehende Woche vorbereite. Dann mache ich keine Dates aus und sage meinen Neffen und Nichten, dass sie zu mir kommen müssen, wenn sie mit mir abhängen wollen.” Durch solche Essenspläne tappt man nicht in Kalorienfallen, wenn der Hunger kommt und man schnell etwas essen will. Camerons Lieblingsgerichte sind Gemüsesuppen, Grünkohlsalat (hält sich im Kühlschrank ohne schlapp zu machen, wenn man ihn nicht anmacht), Linsen und Reis und gebratenes Hühnchen.
9. Probiotische Drinks: Probiotische Bakterien, zum Beispiel in Yoghurt, halten unseren Verdauungstrakt im Gleichgewicht. Einige davon überleben länger in unseren Mägen – und zu denen rät Diaz. Dazu muss man die Inhaltsstoffe genau lesen. Zugreifen heißt es bei Lactobacillus acidophilus, L. Casei, und Biofidobakterien.
10. Eine Schlafroutine schaffen: Da hat die Schauspielerin es nicht leicht. “Seit 25 Jahren bin ich ständig auf Achse. Wenn ich um zehn Uhr abends in Sydney im Bett sein muss, obwohl es in meiner Heimat Los Angeles noch Morgen ist, versteht mein Körper nicht ohne Weiteres, dass er jetzt schlafen soll.” Was hilft: Ein Schlafritual entwickeln. Also vor dem zu Bett gehen immer den selben Ablauf ausführen. Auf keinen Fall noch mal den Fernsehen anschalten oder checken, wer bei Facebook gerade online ist. Das blaue Licht der Geräte gaukelt unserem Körper vor, es wäre Tag.