So kannst du deine Haare endgültig vor Stylingschäden bewahren!

Die Haare stehen in alle Richtungen und der Pony will gar nicht sitzen? Da muss unbedingt das Glätteisen her, um die Mähne irgendwie zu zähmen. Dabei begehen viele einen der schlimmsten Haarsünden: Sie vergessen den Hitzeschutz. Denn der sorgt dafür, dass du das Haar durch das hitzige Styling nicht über die Maße schädigst.

Ein Glätteisen kann sich bis zu 230 Grad erhitzen. Der Nachteil: Die Hitze entzieht den Haarfasern Wasser. Die langfristige Folge sind stumpfe und spröde Strähnen, die leicht brechen und zu Spliss neigen.

Hier setzt der Hitzeschutz ein: Die Pflege legt sich wie ein Schutzmantel um das Haar und versiegelt es, sodass die Temperatur im Innern nicht zu hoch wird. Das Haar braucht zusätzlich Pflege, um die Strapazen beim Glätten zu lindern. Dafür sorgen Inhaltsstoffe wie Arganöl, Kokosnussöl, Macadamianussöl, Mandelöl oder Traubenkernöl.

Einige Produkte sind wahre Beauty-Wunderwaffen, die du nicht nur als Hitzeschutz verwenden kannst. So können sie dabei helfen, dass deine mit dem Lockenstab erzeugten Wellen oder der geglättete Pony länger halten und die Frisur auch nicht im Nieselregen explodiert.

Apropos explodieren: Fliegende Haare gehören mit einem guten Hitzeschutz ebenfalls der Vergangenheit an. Denn er reduziert Frizz, indem es die Haare entwirrt und geschmeidiger macht.

Außerdem bieten die meisten Sprays einen UV-Schutz, der die Pflege colorierter Haare unterstützt und dafür sorgt, dass diese zum Beispiel im Sommer unter der Sonne weniger ausbleichen.

• Spray

Der flüssige Hitzeschutz kommt logischerweise in einer Sprühflasche daher, sodass du es dir leicht ins feuchte Haar einmassieren kannst. Viele Produkte verhindern nicht nur, dass das Haar beim Glätten angegriffen wird, sondern reparieren durch das enthaltene Öl auch die äußere Haarschicht.

• Fluid

Schutzfluid ist dagegen dickflüssiger und sollte direkt nach dem Waschen ins handtuchtrockene Haar einmassiert werden. Allerdings nur in die Längen und Spitzen, nicht direkt am Ansatz – andernfalls fetten die Haare schneller nach.

• Creme

Die Glättungscreme hebt sich deutlich von den beiden ersten Produkten ab. Du solltest sie unbedingt im noch feuchten Haar verwenden. Die Creme hat neben dem Hitzeschutz – wie der Name schon sagt – von vornherein auch einen glättenden Effekt.

Du hast den besten Hitzeschutz für deine Bedürfnisse gefunden? Sehr gut! Mit folgenden fünf Tipps kannst du deine Haare zusätzlich davor bewahren, dass sie durch Glätteisen und Lockenstab in Mitleidenschaft gezogen werden.

1. Lasse deine Haare vollständig trocknen – am besten an der Luft oder wenn’s schnell gehen muss, mit kalter Föhnluft. So vermeidest du, dass die Haare vor dem Glätten unnötiger Hitze ausgesetzt sind.
2. Glätte deine Haarfasern schon beim Waschen vor, indem du sie zum Schluss mit kaltem Wasser abspülst. Wenn die Haaroberfläche glatt und ohne Widerstände ist, lässt es sich reibungsloser stylen.
3. Auch beim Glätten selber kann man viel falsch machen. Wichtig ist es zunächst, in ein gutes Glätteisen zu investieren, das eine Teflon- oder Keramikbeschichtung besitzt. So erhitzt sich die Oberfläche gleichmäßiger, dein Haar wird nicht übermäßig strapaziert. Keramik bekommt auch nicht so schnell Kratzer und die Oberfläche gleitet leichter über das Haar.
4. Passe den Wärmegrad an die Haarstruktur an. Denn feines Haar braucht nur 150 Grad, damit du es in Form bringen kannst, während bei normalem Haar schon 190 Grad notwendig sind.
5. Auch wenn Hitzeschutz und entsprechende Umsicht beim Glätten die Haare weniger beanspruchen – irgendwann hat jede Maßnahme ihre Grenze erreicht. Gönne deiner Mähne also etwas Pause und greif nicht jeden Tag zum Glätteisen.