Beauty nach Biorhythmus – zu diesem Zeitpunkt wirkt deine Pflege am besten
It’s all about Timing: Wer Creme, Serum und Co. zum richtigen Zeitpunkt aufträgt, kann mehr aus seinem Hautpflege-Regime herausholen. Das bestätigen wissenschaftliche Untersuchungen des Institute for Research in Biomedicine in Barcelona. Forscher konnten herausfinden, dass die Zellen unserer Haut nach einem natürlichen 24-Stunden-Zyklus arbeiten (a.k.a. Biorhythmus). Wer die tägliche Pflege an diese innere Uhr anpasst, kann die Haut damit optimal unterstützen und diese vor frühzeitiger Alterung schützen.
Pflege nach der inneren Uhr: So funktioniert es
Unser Körper funktioniert nach einem natürlichen Rhythmus: Das Schlafen in der Nacht und die Wachphase am Tag zählen da ebenso hinzu, wie Vorgänge à la Zellteilung, Atmung und Co. die wiederkehrenden, regelmäßigen Abläufen folgen. Doch sollte man nicht nur den Lebensstil so gut wie möglich an diese natürliche Uhr anpassen (eine Reise mit Zeitverschiebung oder Schlafmangel bringen den komplexen Schlaf-Wach-Rhythmus etwa durcheinander), sondern auch die tägliche Hautpflege. Denn je nach Tageszeit wirken die einen Wirkstoffe besser, als andere.
Welche Pflege zu welcher Uhrzeit laut Biorhthymus-Forschung an die Reihe kommen sollte, verraten wir hier im Überblick:
- 6 Uhr morgens: Früh morgens ist unsere Haut besonders sensibel. Das liegt vor allem an der hormonellen Aktivität, die zu diesem Zeitpunkt gewisse Reaktionen auslöst, die vermehrt zu Entzündungen und Sensibilität führen kann. Optimal sind um sechs Uhr morgens deshalb beruhigende Pflegen, besonders für sensible Hauttypen.
- Zwischen 7 und 8 Uhr morgens: Vor der Arbeit pflegen wohl die meisten die Haut mit Seren, Cremes und Masken, die Feuchtigkeit spenden. Dabei braucht die Haut diese überhaupt nicht, da die Talgproduktion angekurbelt wird und diese auf natürliche Weise befeuchtet. Die bessere Wahl sind deshalb Pflegen, die die Haut vor den Umwelteinflüssen während des Tages schützen. UV-Schutz, Antioxidantien, Anti-Pollution-Seren – entscheide dich morgens für Pflegen, die sich wie ein Schutzschild um die Haut legen. Wer unter fettiger Haut leidet kann außerdem eine mattierende Creme verwendet.
- 12 Uhr mittags
Mittags läuft die Talgproduktion auf Hochtouren, ein natürlicher Mechanismus, der die Haut vor UV-Strahlung und anderen äußeren Einflüssen schützen soll. Leider kann die T-Zone in dieser Zeit auch etwas glänzen – deshalb solltest du immer Blotting Paper oder transparenten Puder dabei haben. Sie helfen, den Fettglanz zu mattieren, ohne dabei die wichtige Schutzfunktion zu stören.
- 4 Uhr nachmittags
Am Nachmittag neigt die Haut Trockenheit. Ihre natürlichen Befeuchter reichen oftmals nicht aus, um sie den ganzen Tag lang zu versorgen. Hinzu kommt ein oft niedriger Blutdruck sowie Umwelteinflüsse wie trockene Heizungsluft im Büro, die der Haut über die Stunden hinweg zusetzen. Feuchtigkeit ist deshalb besonders wichtig: Wer kann (und unter sehr trockener Haut leidet), legt eine Schicht Moisturizer oder eine pflegende Maske mit Hyaluronsäure, Ceramide, Glycerin und Co. auf.
- 18 bis 21 Uhr
Die Haut neigt am Abend wieder zu Sensibilität, ihre Abwehrfunktionen nehmen zudem ab. Am besten reinigst du die Haut jetzt mit mildenProdukten von Make-up und Schmutz und verwöhnst diese mit einem entzündungshemmenden Öl (Arganöl,Mandelöl,Kokosöl, etc.) oder einer beruhigenden Creme.
- Ab 22 Uhr
Nachts findet der wichtige Regenerationsprozess unseres Körpers, sowie unserer Haut statt. Währenddessen erneuern und erholen sich die Zellen der Haut von den Schäden, die tagsüber entstanden sind. Feuchtigkeitsverlust wird zudem ausgeglichen, die Kollagenproduktion läuft auf Hochtouren und der natürliche Schutzmantel der Haut wird neu aufgebaut. Optimal unterstützt du diese Prozesse von außen: mit einer feuchtigkeitsspenden Pflege; Anti-Aging-Seren oder reichhaltigen Nachtcremes. Ruhe und Schlaf sind dabei ebenso wichtig – nur so kann der Körper den Regenerationsprozess einläuten.