30 day challenge: Neuer Tag, neue Frisur. Tag 1
So dürfen mich meine Kolleginnen in Erinnerung behalten. Ab jetzt werden sie mich erst mal nicht mehr mit offenen Haaren sehen.
Und täglich grüßt das Murmeltier: So wie auf dem Foto sehen mich meine Kollegen jeden Tag. Mit offenen Haaren. Oder anders gesagt: ohne jeglichen Hairstyle. In äußerst seltenen Fällen kommt es vor, dass ich einen Pferdeschwanz oder einen Dutt trage. Etwa, wenn ich es nicht geschafft habe, mir die Haare zu waschen oder wenn ich abends zu faul war, mir die nassen Haare zu föhnen und darum morgens aussehe wie Ronja Räubertochter.
Der Begriff “Frisur” existiert nicht in meinem Wortschatz. Ich bin schlicht talentfrei, was Hairstyling angeht. Das merkt man schon daran, dass ich Dutt sage statt “Messy Bun”. Denn der Haar-Knoten sieht bei mir mehr nach Ballettstunde aus als nach coolem Model-Off-Duty-Look. Mit Flechtfrisuren braucht man mir gar nicht erst zu kommen. Die finde ich in etwa genauso kompliziert wie Steuerfachrecht oder Stochastik.
Diejenigen unter euch, die auf Youtube Video-Tutorials mit Titeln wie “Acht easy 5-Minuten-Frisuren” posten, werden sicher denken: Was ist bei der in der Erziehung bloß falsch gelaufen? Eigentlich nichts. Meine Mutter hat es ja versucht: Sie flocht Zöpfe, drehte Strähnen ein und steckte meine Haare hoch. Aber irgendwie blieb bei mir nichts hängen. Meine Vermutung ist, dass mir einfach das Frisier-Gen fehlt.
Naja, jetzt wisst ihr, wie es auf meinem Kopf und meinem Genpool aussieht und warum ausgerechnet ich auserkoren wurde, mir für die nächste 30 Day Challenge im April jeden Tag eine neue Frisur zu machen. Nachdem Kerstin hier schon 30 Tage lang Schrankleichen wiederbelebte und Birgit sich das Nägelkauen abgewöhnte, werde ich also an meiner Styling-Kompetenz arbeiten. Links zu euren 5-Minuten-Frisuren-Tutorials auf Youtube nehme ich gerne entgegen.