30 day challenge: Aus alt mach Trend. Tag 18

Stell’ dir vor, es ist 30 Day Challenge – und das Fernsehen kommt um ein Interview mit dir zu machen.
Uuuuaaah! Was jetzt? Die 30 Day Challenge fürs Fernehen aussetzen? No way! Einen schlimmen Fummel tragen – und alle, die den TV-Beitrag sehen, lachen sich tot, wenn in der Einblendung “Kerstin Weng, Modejournalistin” erscheint? Geht ja auch nicht!

Ich hatte heute Morgen vor dem Schrank also eine kleine Panikattacke. Immer wieder murmelte ich fünf Wörter: Was. Soll. Ich. Bloss. Anziehen. Ok, ich geb’s zu, das F-Wort murmelte ich auch ein paar Mal.
Zu meiner Verteidigung: Fernsehtaugliche Klamotten müssen generell schon einige Kriterien erfüllen: Kein Schwarz. Kein Weiß. Keine zu stark leuchtende Farbe. Keine wilden Muster. Dazu kam dann noch mein spezielles “Challenge meets TV”- Kriterium: Es muss eine Schrankleiche sein, die trotzdem gut aussieht.

Bei dem ganzen Kriterien-Katalog blieb wirklich nur ein Teil übrig: eine blaue Longbluse aus Polyester mit transparenten Schultereinsätzen. Damit ist auch schon gesagt, warum das Ding eine Schrankleiche ist. Polyester-Kleider sind so anschmiegsam wie Duschvorhänge: Ständig kleben sie einem am Po, statt locker und fließend zu fallen. Die transparenten Einsätze, die ich im Laden beim Kauf noch cool fand, entpuppten sich als Stylingfalle: Durchschimmernde BH-Träger sehen darunter nicht gut aus. Ein Unterhemd oder Top erst recht nicht. Nicht gerade ideal, wenn man so eine Frostbeule ist wie ich.

Aber heute blieb mir ja nichts anderes übrig, ich musste die Polyester-Transparenz-Longbluse nehmen. Dazu kombinierte ich eine Lederleggings und Schnürschuhe. Eigentlich ein ganz okayes Outfit, auch wenn ich die Bluse alle zwei Minuten von der Leggings pulen muss.
Vielleicht behalte ich das Teil aber trotzdem  – und treibe ihm seine Anhänglichkeit einfach mit einem Anti-Statik-Spray aus! Mal sehen, ob das auch beim Duschvorhang hilft …