Welche Kaminöfen heizen welche Räume am besten?

Kamine und Öfen sorgen für Wärme und sehen dabei besser aus als herkömmliche, weiße Heizkörper. Für welche Art Kaminofen du dich entscheidest, hängt von deinen Räumen und der gewünschten Wärmeleistung ab. Drei Modelle, die jeweils ihren ganz eigenen Charme haben:

1. Der Kachelofen

Der Kachelofen ist eine bewährte Wärmequelle, die schon im Mittelalter genutzt wurde. Er erreicht eine Temperatur von rund 300 Grad.

  • Funktionsweise: Um den inneren Grundofen mit Brennraum (meist aus Gusseisen) ist der Kachelofen gemauert. Meist verwendet man für den Bau Schamottsteine, die die Wärme besser speichern. Ein Schornstein mit Heizzügen sorgt dafür, dass die Luftzirkulation optimal funktioniert. Zusätzlich kann der Kachelofen als Warmluft- oder Kombi-Ofen gebaut sein. Die kalte Luft wird vom Boden angezogen und warm wieder in den Raum abgegeben. Beim Kombi-Kachelofen sorgt die erhöhte Wärmeabstrahlung für höhere Raumtemperaturen. Der Kachelofen wird in der Regel mit Holzscheiten befeuert. Je nach Bauweise sind auch Kohle, Briketts oder Pellets als Brennstoff möglich.
  • Geeignete Räume: das Wohnzimmer im Fachwerkhaus, die Küche im Holzhaus, das Speisezimmer im Steinhaus. Räume zwischen 20 und 50 Quadratmeter können mit einem Kachelofen beheizt werden. Hohe Decken sind kein Problem.

2. Der offene Kamin

Der offene Kamin überzeugt mit seiner Optik, nicht mit der Wärmeleistung. Oft ist es nur direkt am Ofen warm, der restliche Raum (besonders bei großen Zimmern) bleibt kühl. Der Kamin ist immer aus Steinwerk gefertigt und fest in der Wand eingemauert. Besonders wichtig sind die feuerfesten Materialien um den offenen Kamin herum, die etwa den Boden vor herausspringenden Funken schützen.

  • Funktionsweise: Der offene Feuerraum ist aus brennfestem Material. Ein Schornstein leitet die Abluft aus dem Raum. Leider geht auch ein Großteil der Wärme über den Schornstein verloren. Üblicherweise wird Holz verbrannt.
  • Geeignete Räume: Wohnzimmer, Bibliothek, Schlafzimmer. Passt gut in Altbauwohnungen und Häusern, die nicht hermetisch abgedichtet sind.

3. Der Deko-Kamin oder -Ofen

Wer nicht die Endlosschleife vom Kaminfeuer auf dem Fernsehbildschirm haben will, kann zum Deko-Ofen greifen.

  • Funktionsweise: Diese Modelle kommen ohne Schornstein aus und verbrennen Ethanol oder Bioethanol. Auch beim Elektrokamin ist die Funktion rein dekorativer Natur. Hier wird ein Feuer simuliert, der Kamin wird aus der Steckdose beheizt.
  • Geeignete Räume: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad, Wellness-Raum, Sauna-Landschaft.

Kachelöfen und offene Kamine sorgen an kalten Tagen für warme Zimmer. Kachelöfen können Räume bis 50 Quadratmeter heizen, offene Kamine eignen sich eher für kleinere Räume. Wer nur auf das Lodern und Prasseln der Flammen steht, begnügt sich mit einem Deko-Kamin – der muss auch nicht vom Schornsteinfeger abgenommen werden.

Kaminöfen wärmen den Raum und sorgen für eine kuschelige Atmosphäre.

... Weiterlesen