Matratzen-Check: Das solltest du beim Kauf beachten

Die richtige Matratze ist die Grundlage für einen erholsamen Schlaf. Worauf du beim Kauf achten musst, damit du im Bett goldrichtig liegst? Vier Tipps für den Matratzenkauf:

1. Der richtige Härtegrad

Matratzen gibt es in unterschiedlichen Härtegraden. Das Kriterium für die richtige Wahl ist dein Gewicht. Generell gilt: Schwerere Menschen liegen meist auf härteren Matratzen besser, leichtere fühlen sich auf weicheren Modellen wohler. Matratzen-Härtegrade sind nicht genormt, und je nach Hersteller kann es bis zu vier verschiedene Abstufungen geben:

  • Weich (H1): bis zu 60 kg
  • Mittel (H2): 75 bis 80 kg
  • Hart (H3): 80 bis 95 kg
  • Sehr hart (H4): ab 95 kg

Wichtig: Der richtige Härtegrad sorgt dafür, dass der Körper entspannt und in einer natürlichen Position liegt. Wirbelsäule und Bandscheiben werden dadurch entlastet, Rückenschmerzen und Verspannungen vermieden.

2. Das passende Material

Nicht immer ist das modernste Material auch das passendste. Die richtige Wahl hängt vielmehr von deinen Schlafgewohnheiten ab.

  • Menschen, die nachts viel schwitzen, sind mit einer Federkernmatratze gut bedient. Sie leitet Feuchtigkeit und Wärme schnell ab.
  • Verfrorene Menschen fühlen sich auf einer Kaltschaummatratze wohl. Das Material leitet Feuchtigkeit ab, speichert jedoch die Wärme.
  • Menschen mit Rückenproblemen liegen mit einer Latexmatratze richtig, da sich diese dem Körper individuell anpasst und die Wirbelsäule beim Schlafen optimal entlastet.
  • Allergiker sollten über eine Matratze aus Naturkautschuk nachdenken. Dieses Material reguliert das Schlafklima und verfügt über anti-allergene Eigenschaften.

3. Matratze und Lattenrost aufeinander abstimmen

Die beste Matratze nützt nichts, wenn sie auf dem falschen Lattenrost liegt. Federkernmatratzen sind relativ anspruchslos. Sie sind selbst so stabil, dass ein einfacher, unelastischer Lattenrost mit breiten Leisten als Unterlage reicht. Schaum- und Latexmatratzen dagegen brauchen einen Lattenrost mit Leisten, die mitfedern und eng zusammenstehen. Der Abstand zwischen den Leisten darf nicht größer als drei bis vier Zentimeter sein, sonst hängt die Matratze durch.

Extra-Tipp: Matratzenschoner und Moltonauflagen verlängern die optische Lebensdauer einer Matratze und schützen sie vor Feuchtigkeit und Schmutz.

4. Die richtige Pflege

Mit der richtigen Pflege bleibt deine Matratze deutlich länger in Form: Regelmäßiges Wenden – vor allem bei Schaum- und Latexmatratzen – hilft gegen die Bildung unbequemer Druck-Mulden. Schonbezüge und Auflagen sollten regelmäßig gewaschen werden. Wichtig: Dabei unbedingt die Waschanleitung (geeignete Höchsttemperatur!) berücksichtigen.

Extra-Tipp: Auch eine gut gepflegte Matratze sollte spätestens nach acht bis zehn Jahren ausgetauscht werden – allein schon aus Hygiene-Gründen.

Ein guter und erholsamer Schlaf ist ein wichtiges Stück Lebensqualität. Deshalb solltest Du auch deine Matratze so auswählen, dass sie genau deine Anforderungen erfüllt. Wenn du den Härtegrad und Material exakt auf dein Gewicht und deine individuellen Schlafgewohnheiten abstimmst, ist nächtliches Schäfchenzählen für dich kein Thema!

Härtegrad, Material, Schlafgewohnheiten: Gesunder, entspannter Schlaf mit der richtigen Matratze.

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